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Chlorella - Algen gehören zu den ältesten Lebewesen der Erde
Es ist allgemein bekannt, dass sie Umweltgifte und Schwermetalle binden können.
Die trifft vor allem auf die Süßwasseralge Chlorella zu. Sie ist so klein wie ein rotes Blutkörperchen und wird daher zu den Mikroalgen gerechnet. Doch die Zellzahl von Chlorella kann sich innerhalb von 24 Stunden um das 40-Fache vermehren. Die Chlorella ist eines der bestuntersuchten Nah­rungsmittel der Welt.
Die Alge besteht zu 60 bis 80 Prozent aus Eiweiß und enthält alle lebenswichtigen Amino­säuren,
10 bis 20 Prozent Kohlenhydrate, etwa 11 Prozent Fett (hauptsächlich mehrfach unge­sättigte Fettsäuren, auch Omega-3-Fettsäuren), neun Prozent sonstige Vital­stoffe wie Vitamine, Mineralien, Chlorophyll, Ballaststoffe und Wasser. Schon 2,5 Gramm de­cken den Tagesbedarf an Vitamin B,2 zu 300 Prozent, den von Vitamin A zu 147 Prozent. Trotzdem ist keine Überdosierung mit Vitamin A zu befürchten. Denn das in Algen enthaltene ß-­Carotin (Vorstufe des Vitamin A) wird vom Kör­per nur bei Bedarf umgewandelt.
Von allen Pflanzen der Erde hat Chlorella den höchsten Chlorophyllgehalt. Und dieser grüne Pflanzenfarbstoff hat, wie Sie schon wissen, eine ausgesprochen positive Wirkung auf die Gesund­heit: Er bindet Körpergerüche, reguliert die Darm­tätigkeit (der Stuhlgang wird normalisiert, Ver­stopfungen oder Durchfälle werden behoben), kann Tumore im Wachstum hemmen, unterstützt die Wundheilung, ist ein Radikalenfänger, kann die Ausdauerleistung erhöhen, hat eine leicht entwässernde Wirkung, steigert die Herzleistung, lindert Schmerzen, reguliert den Blutdruck, wirkt gegen Blutarmut und unterdrückt das Wachstum schädlicher Bakterien.
Chlorellin, ein weiterer Inhaltsstoff der Chlorella-Alge, wirkt als Probiotikum und stimuliert das Wachstum von gesundheitsfördernden Milch­säurebakterien im Darm.
Entgiftende Wirkung
Chlorella vermag die im Verdauungskanalgele­genen Gifte zu binden, indem sie mit ihnen leicht ausscheidbare Komplexe bildet. Dadurch vervielfacht sich die messbare Quecksilbermenge im Stuhl belasteter Personen um das 2- bis 30-Fache. Zwar kann die Alge nicht diejenigen Schwermetalle mobilisieren, die sich im Gehirn abgelagert haben, weil sie die Blut-Hirn-Schranke offiziell nicht durchdringen kann. Es gibt jedoch Hinweise, dass sehr hohe Dosen (> 40 g/Tag) sehr wohl eine gewisse Entgiftung im Zentralnerven­system ankurbeln; vermutlich gelangt in diesem Fall eben doch eine geringe Menge ins Gehirn.
Wenn der Körper mit vielen Giftstoffen belastet ist, kann die erstmalige Einnahme von nur eini­gen Presslingen Chlorella (250-4000 mg) zu un­erwünschten Befindlichkeitsstörungen führen. Dabei können regelrechte Entgiftungskrisen auf­treten, weil mobilisierte Giftstoffe ungebunden im Körper kreisen. Die Hauptsymptome sind unter anderem Schwindel, Übelkeit, Sodbrennen, Durchfall, grippeartige Beschwerden, Kopf­schmerzen, abnorme Müdigkeit, depressive Stimmung und Blähungen. In diesem Fall gibt man, laut dem Experten für Schwermetall- und Ausleitung Dr. Dietrich Klinghardt, sehr hohe Dosierungen, zum Beispiel 40-50 g pro Tag - entweder zwei Tage oder als Kur über zwei bis drei Wochen. Bei den meisten Patienten verschwinden daraufhin nicht nur die Nebenwirkungen, son­dern auch die Beschwerden, wegen denen Chlo­rella überhaupt genommen wurde. Die Erklärung für diese paradoxe Reaktion: Geringe Mengen Chlorella können zwar viele Gifte im Körper mobilisieren, aber diese im Darm nicht sicher binden, weil dort zu wenig Sporopollein (giftbin­dender Ballaststoff in Chlorella) vorhanden ist. Bei deutlich höheren Chlorellamengen steigt auch der Anteil an Sporopollein; gleichzeitig werden nicht mehr Gifte mobilisiert (Sättigungskinetik).
Auszug aus:  „Gesund statt chronisch krank!“ von Dr. med. Joachim Mutter
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