Wenn der Säure-Basen-Haushalt entgleist!!! Von Thomas Stärfl
Für einen korrekten Ablauf braucht der menschliche Stoffwechsel einen konstanten pH-Wert von 7,35 bis 7,45. Dank verschiedener Puffersysteme wird dieser Wert gehalten. Der Histidingehalt* der Eiweiße zum Beispiel, bindet laufend Säuren und Basen aus dem Stoffwechsel. Den größten Teil der Pufferkapazität erzeugt die Körperchemie über Bikarbonat und Kohlensäure mit der Atmung. Den Rest der Pufferungskapazität leisten Phosphat- und Ammoniumpuffer in Niere, Haut, Leber und Darm, welche dafür sorgen, dass kein zu saurer Harn die Gewebe der Nieren und Harnwege schädigen kann. Dadurch wird der Gefahr einer akuten Übersäuerung massiv entgegengewirkt.
Die Vorbeugung oder Heilung all dieser erwähnten Zivilisations- oder Wohlstandskrankheiten ist nur möglich, wenn man bereit ist, rechtzeitig auf eine vitale und ausgewogene Ernährung und einen positive Lebensstil umzustellen.
Als oxidativen Stress bezeichnet man eine massiv übersäuerte Stoffwechsellage, bei der eine das physiologische Ausmaß überschreitende Menge hochreaktiver Sauerstoffverbindungen gebildet wird, sogenannte freie Sauerstoffradikale. Diese entstehen in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen, in denen der Zuckerabbau zu Kohlensäure und Wasser stattfindet, welcher die energiereichen Phosphate für den Zellstoffwechsel erzeugt. Dabei oxidieren die Sauerstoffverbindungen, die Membranen der Mitochondrien und Zellen, die aus hochwertigen, ungesättigten Fettstoffen (Lipiden) bestehen. Dadurch müssen alle Zellen ihre ganze Energie dazu aufwenden, ihr elektrisches Membranpotenzial aufrechtzuerhalten, was sich in einer massiven Erschöpfung bemerkbar macht.
* spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung des roten Blutfarbstoffes und damit im Säue-Basen -Haushalt
So findet die von den Pionieren der Naturheilkunde wie Dr. Maximilian Bircher-Benner u.a. beschriebene chronische Übersäuerung heute so zwingende wissenschaftliche Anerkennung, dass die Änderung des Lebensstils unumgänglich geworden ist.Die Ernährung macht's:
Stellen Sie um auf die neue Lebensweise mit einer gesunden Ernährung aus mindestens 70 Prozent lebendiger Frischkost. Denken Sie auch an gute Pflanzenfettstoffe aus Mandeln, Nüssen, Lein, Walnuß oder Hanf und an viel Bewegung.
Ihre Schmerzen und Arztbesuche werden immer seltener werden. Nach Dr. Maximilian Bircher-Benner
Quellen: Dr. Michael Worlitschek, Dr. Maximilian Bircher-Benner, Dr. med. Andres Bircher